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Bismarcks Dreikaiserpolitik

Erfolg oder Scheitern?

Erschienen am 30.06.2013, 1. Auflage 2013
Auch erhältlich als:
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783656450016
Sprache: Deutsch
Umfang: 64 S.
Format (T/L/B): 0.5 x 21 x 14.8 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - 1848, Kaiserreich, Imperialismus, Note: 1,0, Universität Leipzig (Historisches Seminar), Veranstaltung: Die Außenpolitik des Deutschen Kaiserreichs 1871-1914, Sprache: Deutsch, Abstract: Ein Teil des Bismarckschen Bündnissystems ist Thema der vorliegenden Arbeit, die Dreikaiserpolitik. Darunter sind die Beziehungen des Deutschen Reiches zu Österreich-Ungarn und Russland zu verstehen, die für die Jahre nach der deutschen Reichsgründung von 1871 bis zum Abschluss des Rückversicherungsvertrages von 1887 untersucht werden. Die strukturierende Leitfrage lautet: War Bismarcks Dreikaiserpolitik' erfolgreich oder scheiterte sie? Bei der Beschäftigung mit der einschlägigen Forschungsliteratur zur Außenpolitik Bismarcks und dem Abgleich mit seinen eigenen Aussagen dazu, fiel eine erhebliche Diskrepanz ins Auge. Diese Verschiedenheit in den Ansichten führte zu der hier untersuchten These: Wird das Politikverständnis Bismarcks als Maßstab zur Beurteilung seiner Dreikaiserpolitik genutzt, lässt sich ein Scheitern derselben nicht konstatieren. Aus der Leitfrage und der These leitet sich der Gang der Arbeit ab. Im ersten Schritt werden die Forschungsergebnisse zur Außenpolitik Bismarcks allgemein und zur Dreikaiserpolitik im Speziellen vorgestellt. Das folgende Kapitel versucht, anhand der umfangreichen Quellenlage, Bismarcks eigenes Verständnis von (Außen-) Politik zu erfassen. Danach wird die Dreikaiserpolitik in ihrer konkreten historischen Gestalt näher beleuchtet, immer unter der Beachtung von Bismarcks eigenen Kriterien und dem Kontext, in dem sie vollzogen worden ist. Den Schluss bildet eine geraffte Zusammenfassung der Ergebnisse sowie eine Bewertung von Bismarcks Politik. Es ist verführerisch, die Folgen, die Bismarcks Wirken nach seinem Abgang zeitigte, als Grundlage der Betrachtung zu machen und von dieser Position ausgehend sein Handeln zu charakterisieren. Genau das soll hier allerdings vermieden werden. Vielmehr gilt das Grundgesetz historischer Forschung, an jedes Zeitalter keine anderen Maßstäbe anzulegen, als diejenigen, welche gemäß den in ihm lebendigen Kräften entscheidend sein konnten und mussten. Hier geht es darum, Bismarck an der richtigen Stelle historisch einzuordnen, nicht etwa ihn zu rechtfertigen oder gar eine > vorzunehmen. In der Tat ist weder eine Bismarck-Apologie noch eine Bismarck-Dämonisierung vonnöten, sondern eine gerechte Standortbestimmung, welche die Grenzen und Möglichkeiten des Akteurs aufzeigt und in Verbindung setzt zu seinen eigenen Zielen und Überzeugungen.

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